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Lesen lernen: 5 Tipps, um deinem Kind das Lesen zu erleichtern

von | Sep 3, 2024 | Lernen | 0 Kommentare

Dein Kind plagt sich beim Lesenlernen?

Oder findet dein Kind lesen langweilig und blöd? Vielleicht verweigert dein Kind aber auch das Lesen komplett und du fragst dich, was du tun kannst.

Sache und wir Erwachsenen können uns gar nicht mehr so richtig daran erinnern wie anstrengend lesen lernen eigentlich ist. Mache Kinder schaffen es schnell flüssig zu lesen. Aber bei vielen Kindern braucht es länger und vor allem mehr Anstrengung, und selbst dann klappt es nicht so richtig. Das frustriert und nimmt den Kindern ganz schnell den Spaß am Lesen. Und als Erwachsener sitzt man irgendwie hilflos daneben.
Wenn das bei euch der Fall ist, dann probier mal die folgenden Tipps aus!

 

1. Wähle Bücher und andere Texte mit großer Schrift

Unsere Augen bewegen sich beim Lesen nicht in einer fließenden Bewegung von links nach rechts, sondern sie springen zwischen den Silben hin und her (sogenannte Sakkadensprünge). Je größer die Schrift ist, umso einfacher können sich beide Augen gleichzeitig auf einen Punkt fokussieren und die Buchstaben erfassen. Nach der ersten Klasse haben die meisten Bücher schon eine relativ kleine Schriftgröße. Solange dein Kind nicht bestimmte Bücher für die Schule lesen muss, wählt zum Üben lieber einfachere Bücher mit größeren Buchstaben. Berücksichtigt bei der Wahl der Texte auch unbedingt den nächsten Tipp!

 

2. Wähle Bücher und Texte mit interessanten Themen

Die Geschichte von Mimi, die zur Oma geht, langweilt dein Kind vielleicht. Aber ein Artikel über die Lieblings-Fußballmannschaft, ein exotisches Tier oder ein Automagazin können schon eher das Interesse deines Kindes wecken. Ich schreibe hier bewusst nicht nur von Büchern. Lesen kann man überall da üben, wo Wörter vorkommen. Das kann auch ein Comicbuch oder eben ein Magazin zu einem bestimmten Thema sein.

 

3. Verwendet ein Leselineal

Ein Leselineal hilft deinem Kind in der Zeile zu bleiben, in dem es den „überschüssigen“ Text abdeckt. So wird dein Kind nicht vom Text rundherum abgelenkt und die Augen können sich leichter auf das Wort konzentrieren, das sie gerade sehen. Im Prinzip ist es das gleiche, wie mit dem Finger beim Lesen hinzuzeigen. Das wird nur leider in vielen Schulen nicht gerne gesehen. Leselineale gibt es in verschiedenen Ausführungen, ich empfehle diese hier*.

 

4. Lege eine bunte Folie über den Text

Bunte Folien sind ein überraschend effektives Hilfsmittel, um das Lesen zu erleichtern. Indem du eine bunte Folie, wie z.B. eine Aktenhülle*, über den Text legst, reduzierst du den Kontrast zwischen der schwarzen Schrift und dem weißen Papier. Für viele Kinder kann dieser starke Kontrast anstrengend für die Augen sein, da ihre Augen noch nicht so geübt im Fokussieren sind. Wenn der Kontrast zu stark ist, kann zu viel Licht ins Auge fallen, was das Lesen erschwert und zu Müdigkeit führen kann. Durch das Abdecken des Textes mit einer bunten Folie wird dieser Kontrast reduziert und das Lesen wird angenehmer. Probiere verschiedene Farben aus, um zu sehen, welche deinem Kind am besten hilft. Mit einem bunten Leselineal kannst du das gleich kombinieren.

 

5. Lies gemeinsam mit deinem Kind

Dieser Tipp ist einfach, aber wirkungsvoll! Gemeinsam lesen bedeutet, dass du langsam laut vorliest und dein Kind liest mit. Dabei ist es wichtig, mit dem Finger Wort für Wort mitzulesen, damit dein Kind genau sieht, welches Wort gerade gelesen wird. Achte darauf, in einem Tempo zu lesen, bei dem dein Kind gut mitkommt. Diese Methode hilft deinem Kind, die Verbindung zwischen dem geschriebenen Wort und seiner Aussprache besser herzustellen. Wenn diese Verbindung gut funktioniert, fällt das Lesenlernen deutlich leichter. Wenn dein Kind mag, kann es zwischendurch auch dir vorlesen.

 

(Die mit * gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Das heißt, wenn du darüber etwas kaufst, erhalte ich dafür eine kleine Provision. Für dich ändert das am Preis allerdings nichts.)

Lesenlernen ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung eines Kindes

 

Das zu meistern, kann eine große Herausforderung sein. Ich möchte dir ans Herz legen, deinem Kind und auch dir Zeit zu geben, um diese Tipps umzusetzen und herauszufinden, was am besten funktioniert. Jedes Kind ist anders, und was für das eine funktioniert, muss nicht unbedingt auch für das andere passen. Gib deinem Kind Raum, sich an die neuen Methoden zu gewöhnen, und gehe auf die individuellen Bedürfnisse deines Kindes ein.

Falls das Lesen auch nach dem Ausprobieren dieser Tipps weiterhin schwierig bleibt, könnten noch andere Faktoren eine Rolle spielen. Manchmal können noch restaktive frühkindliche Reflexe vorhanden sein, die das Lesenlernen erschweren. In solchen Fällen fehlt dem Körper möglicherweise die Grundlage, um das Lesen effektiv zu erlernen. Ob das der Fall ist und welche Unterstützung dann für dein Kind hilfreich sein kann, können wir gerne in einem kostenfreien Erstgespräch herausfinden. Du kannst hier einen Termin dafür vereinbaren.

 

Welchen Tipp wirst du als Erstes mit deinem Kind ausprobieren? Verrate es mir doch im Kommentar!

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