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Meine Ich-Zeit im Familienalltag

von | Aug 16, 2024 | Persönliches | 0 Kommentare

Dieser Artikel ist mein Beitrag zur Blogparade „Mehr Ich im Familienalltag: meine Lieblingsrituale“ von Melanie Pischan. Sie möchte mit ihrer Blogparade stärkende Rituale – sie nennt sie „soulmoments“ – sammeln und damit dazu beitragen, dass wir die Verbindung zu uns selbst wieder stärken.

 

Selbstfürsorge – für uns Mütter so wichtig.

Das lesen wir gefühlt überall, vor allem auf diversen Social Media Plattformen.

Wir sollen Sport machen und meditieren, weil das dem Körper und der Seele gut tut.  Mach doch Yoga, weil da hast du beides gleichzeitig. Zeitoptimiert sozusagen, für uns Mütter ganz wichtig.

Ein kreatives Hobby wär auch noch toll und ein bissl lesen – vor allem zur Persönlichkeitsentwicklung. Das kannst du dann in der Badewanne machen, wenn du sowohl Gesichts- als auch Haarmaske aufgetragen hast. Und danach die Maniküre nicht vergessen!

Wenn ich solche gut gemeinten Ratschläge lese, hört sich das für mich immer sehr aufwändig an. Noch mehr ToDos auf meiner Liste. Und der Druck, was ich nicht alles für mich machen sollte/könnte/müsste, sitzt mir auch im Nacken.

Versteh mich nicht falsch, das alles sind tolle Sachen, die dir gut tun können, wenn du sie gerne machst. Ich zum Beispiel kann mit einem heißen Schaumbad überhaupt nichts anfangen.

Was ich für mich erkannt habe, ist, dass es auf die Basics ankommt. Denn wenn du nicht auf deine Grundbedürfnisse achtest, kannst du noch so viel Sonnengrüße oder Beauty-Rituale machen, ohne dass du dich nachhaltig besser fühlst.

 

Auf die Grundbedürfnisse kommt es an!

 

Mein wichtigestes Grundbedürfnis, dass ich lange Zeit übergangen habe, ist der Schlaf.

Lass mich kurz ausholen und schauen, ob ich die Kurve krieg‘:

Ich bin von Natur aus kein Frühaufsteher und damit einhergehend ein Morgenmuffel. Solange mich niemand direkt nach dem Aufstehen anspricht, ist alles in Ordnung. Damit ich die notwenige Zeit zum Wachwerden habe, bis meine Familie aufsteht, läutet mein Wecker unter der Woche um 5:30. Da veranstalte ich kein ausgeklügeltes Morgenritual, sondern trinke in Ruhe meinen Kaffee. Was im Grunde mein erstes Ritual ist.

Ich nehme mir die Zeit , die ich brauche, um dann gut in den Tag zu starten und für meine Familie da zu sein.

 

Zurück zum Schlaf.

Davon brauche ich im Optimalfall acht bis neun Stunden. Trotzdem schaffe ich es selten so zeitig ins Bett, dass ich pro Nacht auf diese Schlafdauer komme. Ich bin halt eher eine Nachteule (jetzt gerade, wo ich diese Zeilen schreibe, ist es zum Beispiel 20:13). Aber ich komme auch nicht mit fünf Stunden Schlaf aus. Und gemeinsam mit meinem Mann und meiner Tochter aufzustehen, überfordert mich und macht mich unausstehlich. Mir das einzugestehen hat lange gedauert, aber ich wollte nicht permanent bissig und unzufrieden sein.

 

Meine Lösung: etwas Vernunft und ein kurzes Nickerchen

 

Auch wenn ich oft lieber wach bleiben würde, an den meisten Wochentagen schlafe ich kurz nach 22 Uhr ein. Damit das funktioniert, schickt mich mein Handy um 21:30 schlafen. So komme ich zumindest auf knapp über sieben Stunden Schlaf.

Und weil ich eingesehen habe, dass ich nur mit ausreichend Schlaf „funktioniere“, erlaube ich mir seit einiger Zeit ein Nickerchen zu machen. Vor allem an Tagen, an denen ich nachmittags viele Termine in der Praxis habe. Oder wenn ich mal abends unterwegs sein sollte. Das jetzt so öffentlich zuzugeben, fühlt sich nach wie vor komisch an. Weil schlafen als nicht produktiv wahrgenommen wird. Dabei ist es genau anders herum:

Nur wer wirklich genug geschlafen hat, kann richtig produktiv sein.

Das gilt übrigens auch für Kinder in der Schule – aber das ist ein anderes Thema…

 

Mein Fazit:

 

Wenn du dich mehr um dich selbst kümmern möchtest, dann schau dir mal an, wie du mit deinen Grundbedürfnissen umgehst. Mach dir mal Gedanken darüber, wie es dir mit den „klassischen“ Grundbedürfnissen geht – aber bitte ganz nüchtern ohne schlechtes Gewissen.

Die Grundbedürfnisse (nach Maslow) sind:

  • biologische Grundbedürfnisse: Essen, Trinken, Schlaf, Atmung, Wärme
  • soziale Beziehungen: Partnerschaft, Freundeskreis, (Nächsten)Liebe, Sexualität
  • Sicherheit: Gesundheit, Unterkunft/Wohnung, Ordnung

Meiner Erfahrung nach solltest du dir vor allem die ersten beiden Bereiche genauer anschauen.

Denn erst, wenn du deine Grundbedürfnisse dir entsprechend befriedigst, kannst du mit weiteren Ritualen dich noch besser stärken!

 

Verrate mir doch gerne im Kommentar: bist du eine Nachteule oder eher der frühe Vogel?

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